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Ein „Fan“ der Wiener Sängerknaben erklärte gestern lautstark spät abends am Augartenspitz, daß er doch endlich die Konzerthalle besuchen wolle. Und er werde was unternehmen und „sie“ (die FESTsetzerInnen) werden schon sehen…

Polizeibesuch um Mitternacht

Ein weiterer grandioser Videobericht von wientv.org. Unter „Paramilitärischer Überfall am Augartenspitz“ kommen Betroffene zu Wort, die ihre Fassungslosigkeit über die Aggressivität der Security zum Ausdruck bringen. Wolfgang Weber zeigt weiters nicht gerade „leuchtende“ Beispiele der Polizei, die untätig der Gewalt von Privaten zugesehen hat.
Ein Security gab zu, „es sind Leute von uns geschlagen worden“. – Die Betroffenen haben Anzeigen erstattet, ärztliche Befunde liegen vor. Im Polizeiprotokoll ist übrigens zu lesen, daß der angezeigte Security-Mitarbeiter von der Firma AUSEC ist. Danke für diese Bestätigung, da die Firma Ausec JournalistInnen gegenüber abgestritten hat, in dieser Sache involviert zu sein, sie habe damit nichts zu tun. Lug und Betrug überall, wenn man in diese Sache hineinstochert.

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Heute um 7 Uhr früh begannen zwei Arbeiter das Bohrgestänge und die leeren Kisten auf einen Klein-LKW zu laden. Anschließend wurde auch das Bohrgerät abmontiert und um 8 Uhr 08 fuhr der LKW aus dem Augartenspitz. Die Arbeiter waren positiv gestimmt und hoffen auch aus einem weiteren Grund nicht wieder zu kommen:
Ihnen ist ein Auftrag von 3.000 Euro entgangen, den sie für diesen Auftrag abgelehnt haben … Das Mobilklo und ein Wachmann halten weiter die Stellung am Augartenspitz.

wie gestern bereits berichtet wurde …

Im wöchentlichen Pressegespräch hat heute Dr. Michael Häupl en passant zu Causa Augartenspitz Stellung genommen (hier die Presseaussendungen von FPÖ, ÖVP und Grünen). Der Bürgermeister hat unmissverständlich klar gestellt, dass

1. er sich diesen Bau an diesem Standort wünscht;

2. er den Einsatz von physischer Gewalt für nicht richtig hält;

3. dass man seiner Auffassung nach auf gut wienerisch „drüber reden“ sollte, weil das die Art sei, wie in dieser Stadt mit Konflikten umgegangen wird. Den Rest des Beitrags lesen »

Der Einsatz der Wega/Terrorismusbekämpfung und Geiselnahme war von niemanden angeordnet worden. Walter Nettig, der Präsident des Vereins Wiener Sängerknaben und der gesamte Vorstand haben „das nicht angezettelt„, sagt er. Nachdem Walter ja gut mit Michael kann, wird wohl auch unser Bürgermeister seine Hände da nicht im Spiel haben. Ist ja irgendwie nicht sein Stil, die Polizei zu rufen.

War es Hans Dichand? So wie die Kronenzeitung über die Räumung berichtet, wäre das naheliegend.

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Statement des Aktionsradius Wien zu den Vorgängen am Augartenspitz, Wien am 10.7.2009

Seit gut einer Woche markiert ein Bauzaun das idyllische Gelände des Filmarchiv-Sommerkinos.
Vorgestern früh wurde der Augartenspitz für Probebohrungen geräumt – mit mächtigem Polizeieinsatz (http://wien.orf.at/stories/373616/).
Aufgewertet durch den neuen U-Bahnanschluss ist das Stück wilde Grün am Augartenspitz für private Investoren interessant geworden.
Gegen den Widerstand von Bevölkerung und Anrainerinitiativen soll hier ein Konzerthallenkomplex für die Wiener Sängerknaben – finanziert durch den Hedgefondsmanager Peter Pühringer – errichtet werden.
In einem (wie sich nun herausstellt, überhaupt nicht ernst gemeinten) Bürgerbeteiligungs- und Leitbildverfahren durften in den letzten Jahren die Anrainerinnen und Anrainer zur Zukunft des Augartens Stellung nehmen, allerdings zu einem Zeitpunkt, als die Politik bereits alles Wesentliche beschlossen hatte. Durch ein Köpfezusammenstecken der politisch Verantwortlichen in Bund und Stadt war es also längst beschlossene Sache, dem so genannten „Sängerknabenmäzen“ ein Stück Augarten zu schenken.
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Nachbetrachtung zu einer Polizey-Maßnahme

Der verlängerte Arm unfreundlicher Interessen ist also aufmarschiert und hat den Versuch unternommen, bestehendes Recht durchzusetzen und abweichende Interpretationen von dem, was Recht sein könnte, aus dem Weg zu räumen. Der Beifall der FPÖ, namentlich des Leopoldstädter Klubobmanns Seidl, war deutlich zu vernehmen. Distanzierter – ! – die Reaktion des Bezirksvorstehers Gerhard Kubik, der die Entscheidung des Burghauptmanns, hier mit Polizeigewalt zu einer ein-für-allemal!-Lösung zu kommen, als Fehler bezeichnete. Seine Einschätzung teile ich vollinhaltlich und ohne jeden weiteren Seitenhieb.

Na, selbstverständlich war die „Besetzung“ (was für ein unzulängliches Wort für das, was am Augartenspitz wirklich stattfand und immer noch stattfindet!) eine Provokation im Sinne einer Herausforderung:
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weitere Reaktionen, Videos und Berichte …

Gewaltfreier Widerstand FÜR den Augarten

Gewaltfreier Widerstand für den Augarten, gegen private ökonomische Interessen

Heute, Mi., 8.7. um 6:30 in der Früh versammelten sich ca. 15 Mannschaftswägen der Polizei mit an die 100 Polizisten (Polizistinnen kamen erst später dazu) vor der Einfahrt zum Augartenspitz und forderten die AugartenschützerInnen auf, den Augartenspitz zu verlassen.

Um 7 Uhr begann schließlich der Polizeieinsatz, der auf Veranlassung der Burghauptmannschaft Wien erfolgte. Hier ein Video davon.

Das Schloss wird aufgeschnitten

Das Schloss wird aufgeschnitten

Die AugartenschützerInnen, die sich am Gelände befanden, wurden nacheinander rausgetragen. Einem Augartenschützer, der sich mit einem Fahrradschloss an das große Einfahrtstor gekettet hatte, wurde das Schloss sehr ruppig aufgeschnitten.

Zur Zeit stellen die Bauarbeiter gerade einen neuen Bauzaun auf. Die Wega ist inzwischen abgezogen und eine private Security-Mannschaft hat die Bewachung des Areals übernommen.

Die Bohr- und Rodungsarbeiten werden wohl noch heute beginnen. Der private Mäzen will schließlich seine Cash-Cow bald sprudeln sehen.

Es ist einfach deprimierend, wenn man zuschauen muss, wie der Öffentlichkeit der öffentliche Raum geraubt wird. Und das von den sogenannten „Freunden und Helfern“ im Auftrag der Burghauptmannschaft, die das Gelände, das nicht ihr gehört, nur für die Allgemeinheit verwalten soll.

Bauarbeiter mit Polizeieskorte

Bauarbeiter mit Polizeieskorte

Rettet den Augartenspitz

Hier wird dokumentiert, wie wir BewohnerInnen der Leopoldstadt uns gegen die Zerstörung und Vermarktung unseres öffentlichen Raumes wehren!

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